Das zentrale Problem um das es sich in physiotherapeutischen Behandlungen, neben der Erlangung von Funktion und Beweglichkeit, handelt, sind Schmerzen. Zum Verständnis von Schmerzen muss man 2 Arten unterscheiden:
Diese treten nach Verletzung und Schädigung eines Körperteils oder Organs auf. Sie haben eine klare Ursache und dienen als Warnmeldung und Schutz für den Körper. Das Gehirn löst sie aus, um die verletzte Region zu entlasten und weitere Schädigungen zu vermeiden. Es handelt sich hierbei also um eine sehr nützliche Funktion zum Schutz des Körpers!
Die eigentlich nützliche Funktion von Schmerz als Warnfunktion besteht nicht mehr. Der Schmerz wird aus oft nicht erfindlichen Gründen „nutzlos“ aufrechterhalten. Geschieht dies länger als 3-6 Monate spricht man von chronischen Schmerzen.
Es gibt einige chronische Erkrankungen die dauerhaft mit Schmerzen einhergehen (z.B.: rheumatische Erkrankungen, Diabetes, Fibromyalgien etc.). Allerdings kann auch der Schmerz selber zu einer eigenständigen Krankheit führen. Hierbei ist keine körperliche Ursache mehr feststellbar, Verletzungen oder Schädigungen sind längst abgeklungen, aber das Gehirn meldet immer noch Schmerz.
Durch einen multimodalen Behandlungsansatz, der Physiotherapie, Ernährung und mentale Techniken/ Verhaltensstrategien miteinschließt, wird der chronische Schmerz überwunden sowie volle Funktion und Leistungsfähigkeit zurückerlangt.